Mittwoch, 18. September 2013

Fahr Rad oder Sammel Rad


"Die Faszination liegt in der Einfachheit der Idee - die Übersetzung menschlicher Energie in ein Maximum an Mobilität - und in der Umsetzung dieser Idee in dreidimensionales Design", schreibt der fahrrad-faszinierte Architekt und Designer Michael Embacher. Und wer das Fahrrad liebt hat meist nicht nur eines... (ich spreche aus Erfahrung). Bei Embacher haben sich im Laufe der Zeit viele, sehr viele Fahrräder angesammelt. Und heute besitzt er einer der größten privaten Fahrradsammlungen. Unter einigen Dächern Wiens steht das "Einfache", das so fasziniert.


Stadträder, Falträder, Rennräder, Lastenräder, Tandems ... und viele Kuriositäten findet man in diesem Rad-Sammelsurium. Für Embacher zählt aber nicht nur das Design, sondern auch die Geschichten der einzelnen Fahrräder. Zum Beispiel ein unglaublich gut erhaltenes René Herse Diagonale von 1969.


Eine kleine Auswahl dieser Kollektion ist noch bis 6. Oktober 2013 zu bestaunen im MAK in Wien. Dort hängen ein paar Räder Embachers unter dem Titel Tour du Monde Fahrradgeschichten von der Decke. Schön. Aber irgendwie eigenartig, wenn "die Übersetzung menschlicher Energie in ein Maximum an Mobilität" absolut nicht bewegt werden darf. Und was machen Fahrräder eigentlich im Museum für angewandte Kunst?



Wer es nicht zur Ausstellung schafft, trotzdem Einblick in die Sammlung erhalten möchte, empfehle ich das Buch Cyclopedia, in dem eine Auswahl von Embachers Schmuckstücken sehr fein abgelichtet und ein wenig beschrieben sind.


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