Donnerstag, 30. Januar 2014

Flockenweiße Fahrräder


Was versteckt sich denn da unter dem weißen, teilweise von der Straße eingefärbten Winterkleid?


Die Speichen meines Laufrads. Eingekleidet während der vielen Abhol- und Zustelldienste in tiefen Häuserschluchten bei eisigen Temperaturen. In Form gebracht durch schnellstes Tempo und Radboten-Fahrstil.


 Das schöne Rad hat wohl einige Kilos zugelegt während des heutigen Arbeitstages. Ein wenig mit Winterspeck vergleichbar, aber irgendwie kühlend, sogar eisig. Wenn man die folgenden Spuren deutet, dürften noch einige andere Fahrräder ein Winterkleid angelegt haben.


 Scheint in Mode zu kommen diesen Winter, flocken-weiß. Also raus in den Schnee und lass Dein Fahrrad teilhaben an der weißen Pracht.


Samstag, 25. Januar 2014

Klingt ganz nach Fahrrad


LEISE... eines der vielen wunderbaren Attribute des Radfahrens. LAUT... und meistens mit viel Lärm verschmutzt der sich bewegende Mensch des 21. Jahrhunderts die Gehörgänge seiner Mitmenschen. Neben anderen Fortbewegungsmitteln würde man den ersten Preis für stille Mobilität sofort dem Fahrrad überreichen.

Wenn einmal kein Flugzeug oder Auto oder Motorrad die Luft verlärmt dann hört man sie, die Fahrräder: Ketten rascheln, Freiläufe surren, Bremsen quietschen, Reifen zirpen, Schaltungen klacken solange bis BRRRRRUUUUMMMMMMM


Ein Fahrrad ist Musik in meinen Ohren! Bildlich gesprochen natürlich UND neuerdings auch akustisch: Der Komponist und Musik Desingner Johnny Random hat in stillen Momenten ganz genau hingehört. Dann meinte er: "It started with a thought: What if I could tune a spoke to make a melody?" Und das klingt dann unter dem netten Titel bespoken so:


Das wäre die perfekte Musik für die Velo City Wien letztes Jahr gewesen. Da hieß es doch: sound of cycling!

Freitag, 10. Januar 2014

Verschneite Fahrrad-Musik


Im verschneiten Kanada gesungen, aufgenommen, hochgeladen, von mir eben angeschaut und für absolut postenswert empfunden: Ein Fahrrad-Lied der super sympathische Sängerin Coco Love Alcorn. So viel Freude will einfach geteilt werden!! (Und das interessante Schneefahrrad im Hintergrund auch!)


Dienstag, 7. Januar 2014

Ein Rennen quer durch Europa


Es gibt Radrennen für sportliche Rennradfahrer. UND es gibt echte Radrennen für wirklich harte, abenteuerlustige, ausdauernde, die Herausforderung Suchende, ehrgeizige, mutige und das Radfahren liebende Radfahrerinnen und Radfahrer. Diese echten fahrradmenschen radelten um die Wette quer durch Europa - von London nach Istanbul - im August 2013. Im Transcontinental Race, eine Mischung aus Brevet, Langdistanzrennen und Bikepacking Race, gibt es keine vorgegebene Strecke, Streckenposten, die einem das Wasser reichen, geregelte Fahrzeiten, genormte Räder oder den ganzen unnötigen Tour de France Scheiß, sondern nur reines Radrennen.
Wer gewinnen will muss Radfahren, Radfahren und wenig schlafen! Wenig und überall geschlafen haben Recep Yesil und Erik Nohlin von Specialized. Die Beiden haben das Modell AWOL mit entwickelt und dann gleich selbst "We are going awol" quer durch Europa getestet. Und ein kleines aber feines Kamerateam von Leipzig (ertzui film) drückte in den richtigen Momenten auf record. Melons, Trucks and angry Dogs heißt der grandiose Streifen und ist in vier Teilen erschienen. Und das Beste ist, man kann sich das Ganze gleich ansehen...






Und inspiriert worden? Nun ja, 2014 gibt es eine zweite Auflage des Rennens. LEIDER sind alle Startplätze schon ausgebucht und auch auf die Warteliste kann man nicht mehr gesetzt werden :-(

Samstag, 4. Januar 2014

Fahrradfahrerin im eisigen Süden


Schnee - Eis - Kälte

und das im Süden. Aber nicht der Süden, den sich die winterdepressiven MitteleuropäerInnen in ihren Köpfen ausmalen. Sondern richtiger SÜDEN, also Antarktika und

eine Frau

die als Kind Astronautin werden wollte, den Namen Maria Leijerstam trägt und aus Großbritannien kommt. Sie hat sich also in den Kopf gesetzt, dass

 ein Fahrrad

keine schlechte Idee ist um den Südpol zu bereisen. Zwei Jahre Vorbereitung und ein ganz besonderes Fahrrad mit ganz besonders dicken Reifen, auch Fatbike gerufen, bildeten die Basis für das antarktische Abenteuer.


In unglaublichen und weltrekordverdächtigen zehn Tagen fuhr sie zum Südpol. Durch white-outs über Gletscherspalten und in eisigster Kälte, die ihr sogar den Schweiß in den Schuhen einfrieren ließ pedalierte die 35-jährige Britin in ihrem Liegedreirad tapfer über 80 Kilometer täglich. Am Freitag, den 27. Dezember 2013 kam dann die Nachricht: "I've done it I've done it, I've done it!"


Auf ihrem BLOG kann man alle Details nachlesen. Und schon meldet sich die nächste Dame mit ihrem Vorhaben den Südpol mit den Fahrrad zu bereisen, Kate Leeming. Wo vor über hundert Jahren Roald Amundsen als erster Mensch den Südpol betrat, tummelt es sich für antarktische Verhältnisse nur so vor Fahrrad fahrender Frauen.