Mittwoch, 10. April 2013

Do it yourself - Fahrradsexualität


Fahrradblogs vermehren sich im Netz schnell. Und das ist gut so! Warum sie das tun? Fahrrad-Blog-Sexualität? Wer weiß, was sich da in den Weiten des Webs alles abspielt. Aber es gibt tatsächlich einen Blog mit dem Titel Bikesexual. Ein Beweis dafür, dass das Fahrrad mittlerweile schon in viele Bereiche unseres Lebens vor- bzw. eingedrungen ist und man zumindest das Fahrrad mit allem in Verbindung bringen kann, um darüber zu schreiben.


Henry Mill schrieb schon in seinem Buch Mein Fahrrad und andere Freunde, das 1982 erschien:
Wenn ich nach Hause zurückkehrte, stellte ich es jedes Mal auf Lenker und Sattel, holte einen sauberen Lappen und polierte Naben und Speichen. Dann reinigte ich die Kette und fettete sie frisch ein. Dabei blieben hässliche Flecken auf den Steinen des Gehwegs zurück. Meine Mutter beklagte sich und bat mich, doch vorher Zeitungspapier unterzulegen. Manchmal regte sie sich so sehr auf, dass sie voller Sarkasmus sagte: "Ich wundere mich nur, dass du das Ding nicht mit ins Bett nimmst!"
Nicht das ganze Fahrrad aber recycelte und umfunktionierte Fahrradteile, die Bikesexual anbietet, finden durchaus Verwendung in Betten (oder sonst wo) während der schönsten Sache der Welt!



Dort, wo Fahrradschläuche zu Peitschen und -ketten zu Handschellen werden aber auch Gürtel und Schmuck entsteht, dreht sich alles um einen nachhaltigen, queeren, veganen und upcycling Do-It-Yourself Gedanken. Weit weg vom Mainstream und Massenkonsum bewegt sich dieses Projekt und ist daher viel mehr als nur ein Sexspielzeug produzierendes Zusammenkommen. Was als Ein-Frau-Unternehmen begonnen hat ist mittlerweile eine Plattform für politische Diskurse und Ideen für ein besseres oder anderes Leben.

Green, queer, cheap and you can ride it:)

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